Reiseinformationen Karl
Warum sich eine Reise mit Bus und Bahn nach Karl lohnt
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Karlsruhe in Baden-Württemberg - junge und gastfreundliche Großstadt in Europa
Karlsruhe liegt in der Rheinebene. Die Einwohner der baden-württembergischen Hauptstadt sind für ihre enorme Lebensfreude, badische Liberalität und ihre hohe Aufgeschlossenheit bekannt. Heute leben circa 287.000 Menschen in der einstigen badischen Residenz. Karlsruhe in Baden-Württemberg ist weltweit als die "Residenz des Rechts" bekannt. Der Grund für diesen Namen ist, dass die höchsten deutschen Rechtsinstanzen, das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof dort ansässig sind. Daraus entwickelt sich das Sprichwort "Der Gang nach Karlsruhe" was für das Synonym eines Rechtsstaates steht.
Gründer und Namensgeber war der Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach. 1715 entstand entlang von strahlenförmigen Alleen der Grundriss des inneren Stadtbereiches. Der berühmte Fächer geht vom Schloss aus. Er bildet das klassizistische Gesicht, was viele Touristen anlockt.
Sehenswürdigkeiten und Highlights von Karlsruhe
Für das besondere badische Flair sorgt das Schloss von Karl Wilhelm. Zur gleichen Zeit, wie es entstand, gründete der Markgraf die Stadt. Später mit dem Einzug von Großherzog Friedrich erhielten die Räume des Schlosses um circa 1855 eine Umgestaltung. Die Empire-Dekoration hielt sich im Stil des zweiten Rokokos, was die ursprüngliche Ornamentik wiederherstellte. Eine Besonderheit des Schlosses ist der große Festraum im Zentrum des zweiten Stockwerkes. Die Wände des Marmorsaals sind mit Stuckmarmor überzogen.
Der bedeutende Architekt Friedrich Weinbrenner sorgte ab dem 19. Jahrhundert für viele Bauwerke in der Stadt. Das Rathaus, westlich des Marktplatzes gegenüber der Stadtkirche, bauten die Anwohner im Jahr 1728. 1805 folgte das Vorhaben eines neuen Regierungssitzes. Das neue Gebäude enthielt zusätzlich die Fleischbank sowie die Salz- und Mehlhalle. Aus dieser Idee heraus entstand das Bauwerk im typischen klassizistischen Stil.
In der Zeit, in der Großherzog Friedrich in der Hauptstadt des Landes residierte, kam es zur Neugestaltung. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt Karlsruhe in Baden-Württemberg ihr heutiges Aussehen. Aus dieser Neuerung entstand die evangelische Stadtkirche auf dem Marktplatz. Die Unterkirche diente früher als Grabanlage der Herzogfamilie. 1946 brachten Historiker die Särge jedoch in das Mausoleum im Fasanengarten. Im Gewölbe unter dem Portikus lagern die sterblichen Überreste. Dort befinden sich weitere Gedenktafeln verschiedener Persönlichkeiten.
Den Marktplatz prägt ein südliches Flair. An der Stelle, an der die erste Karlsruher Kirche stand, erbaute Friedrich Weinbrenner 1823 eine Pyramide. Bis heute gilt diese als Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Die Pyramide dient als Grabstätte des Markgrafen Karl Wilhelm. Mit dieser Wahl zeigte er, dass die baden-württembergische Stadt die ideale Residenz für alle Nachfolger ist.
Die Residenz des Rechts - Karlsruhe in Baden-Württemberg
Weil sich der Bundesgerichtshof und das Bundesverfassungsgericht in der Landeshauptstadt befinden, trägt die Stadt den Namen "Residenz des Rechts". Der Bundesgerichtshof liegt im Zentrum mehrerer Gebäude in der Innenstadt, die zusammen ein Parkgelände bilden. Zum Hauptgebäude des Komplexes zählt das Erbgroßherzogliche Palais. Der Architekt Josef Durm lieferte in den 1990er-Jahren die Pläne für das Bauwerk. Der Grund war, dass im Zweiten Weltkrieg das Bauwerk großen Schaden nahm. Seit 1950 nutzt der Bundesgerichtshof das Palais.
Zusätzlich zum Gerichtshof befindet sich eines der höchsten Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland in Karlsruhe. Seit der Entstehung des Bundesverfassungsgerichts als eigenes Organ befindet sich der Sitz in der Hauptstadt Baden-Württembergs. Anfangs befand sich das Verfassungsgericht im Prinz-Max-Palais. 1969 zog es in ein anderes Amtsgebäude um. Dieses befindet sich zwischen dem Schlossplatz und dem botanischen Garten. Der Berliner Architekt Paul Baumgarten entwarf das Gebäude. Nach seinem Design stellt es deutlich keinen Justizpalast dar, weil die offene Bauweise des Bundesverfassungsgerichts eine demokratische Transparenz vermitteln soll.
Die schönsten Plätze von Karlsruhe
Zu den schönsten Orten der Landeshauptstadt zählt die Günther-Klotz-Anlage. Die prächtige, große Parkanlage ist mit der Straßenbahn schnell und leicht zu erreichen. Direkt daneben fließt der kleine Fluss Alb. Die Grünflächen bieten viel Platz zum Spielen und Sporttreiben. An dieser Stelle ist es erlaubt, alle Rasenflächen zu betreten. Ein weiteres Highlight dieses Ortes sind die ausgeschilderten Radwege. Ein kleiner Hügel bietet dem Spaziergänger oder dem Fahrradfahrer einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Angesiedelt für eine kühle Erfrischung hat sich ein empfehlenswertes Restaurant, das mit einem Biergarten auf die Besucher wartet.
Ein weiterer spezieller Platz in der Stadt ist der Turmberg im Stadtteil Karlsruhe-Durlach. Dieser Turm diente früher als Aussichtsturm. Er ist heute Touristen frei zugänglich. Direkt von der Spitze bekommst Du einen guten Überblick über die Rheinebene und weiter bis nach Frankreich.